Syl Cheney Coker

Syl Cheney Coker, geboren 1945 in Freetown, Sierra Leone, als direkter Nachkomme kreolischer Siedler. Er wuchs in der Kultur und Tradition der kreolischen Oberschicht Sierra Leones auf, “in einer westlich geprägten Umwelt, umgeben von Afrika”. Nach dem Schulbesuch Arbeit im Hafen Freetowns. 1967–1972 Studium der Literatur und Kommunikationswissenschaften an den Universitäten von Oregon und Wisconsin, USA. Anschließend kehrte Cheney Coker nicht nach Sierra Leone zurück, sondern arbeitete als Journalist und Universitätsdozent in den USA, bevor er 1975 eine Gastprofessur für Literatur an der Universität der Philippinen in Quezon City annahm. 1977–1985 Dozent an der Universität von Maiduguri (Nigeria). Nach dem Ende der Herrschaft des Diktators Siaka Stevens kehrte Cheney Coker 1986 nach Sierra Leone zurück und gab in Freetown die vierzehntägig erscheinende Zeitung “The Vanguard” heraus. 1988 war er “Visiting Writer” im “International Writing Program” der Universität von Iowa, USA. Nach dem Militärputsch vom Sommer 1997 Flucht über Conakry und Dakar nach New York. Gastprofessor und “Writer in Residence” am Department of Liberal Arts des Medgar Evers College in Brooklyn. 1998 Fellow am Center for Creative Arts, Virginia. Im Herbst 1998 Rückkehr nach Sierra Leone.

*  1945

von Ingrid Laurien

Essay

Der Kreole Syl Cheney Coker bezieht ...